Besuch der Toten

Der „Día de los Muertos“ ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko und ehrt die verstorbenen Seelen. Gemäß dem Glauben der Völker Mexikos besuchen die Toten einmal im Jahr, von Ende Oktober bis Anfang November, die Lebenden und kehren zu ihren Familien zurück. Was für manch einen angsteinflößend klingen mag, ist in Mexiko ein beliebter …

Ek Balam – Schwarzer Jaguar (Bildergalerie)

Keine 30 Kilometer von Valldolid entfernt – auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán – liegt die nicht nur wegen des Akropolis genannten Gebäudes 1, das als das größte erhaltene Gebäude der Maya-Kultur im Norden der Halbinsel Yucatán gilt, beeindruckende Ausgrabungsstätte Ek Balam (Schwarzer Jaguar). Es heißt, Ek Balam war Teil des Reiches Talol und dessen Gründer …

Medikamentenwerbung

Jeder will gesund sein. Um möglichst fit zu sein nehmen viele Menschen deshalb nicht nur Medikamente, wenn sie krank sind, sondern auch vorsorglich Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpräparate. Der Nutzen dieser Mittel ist umstritten. In Deutschland müssen die Aussagen in der Werbung deshalb sehr zurückhaltend formuliert werden. Doch in Ländern der Dritten Welt, wo es hierfür keine …

Ein unendliches Meer leuchtender Punkte und keine Ende in Sicht

„Noch jede Annäherung changiert zwischen Faszination und Schaudern, zwischen dem ehrfürchtigen Staunen ob der oft surreal anmutenden Lebendigkeit und dem Schrecken über das Labyrinthische, Überbordende und Monströse, das die Stadt zusammenhalten scheint.“ (Huffschmied 2008: 247) Noch sitze ich im Flugzeug, meine Augen sind schwer, der Atem trocken, die Glieder träge. Ein langer Weg liegt hinter …

Malen nach Zahlen

Wir pressen die Zähne aufeinander, vermeiden Blickkontakte und drücken unseres Nachbarn Hand bis zur Schmerzgrenze. Heiterkeit liegt in der Luft und doch mahnt uns die Angst zur Selbstbeherrschung. Angst vor der Ungewissheit mit wie vielen Hängemattenstunden uns der in seinem Stolz verletzte mexikanische Grenzbeamte strafen könnte. Ich bin an der Reihe. Drei Minuten benötigt mein …

Blutrausch oder wie die Laus in den Campari kam

Wir schreiben das Jahr 1518. Ein gewisser Manuel López de Villavicencio verschleppt aus Mexiko eine ganz besondere Tierart nach Europa. Als Folge dieser Tat werden Millionen unschuldiger Kreaturen ausgebeutet und bluten. Die amerikanische Koschenille-Schildlaus avanciert, zumindest für einige Zeit, neben Gold und Silber zum gewinnträchtigsten und wichtigsten Importprodukt aus der Neuen Welt. Über 150.000 Tierchen …